Hier findet ihr eine Übersicht der Veranstaltungen & Termine des Viertelzimmers im Münzviertel.
Hinweis: Wir werden die Corona-Regelungen den jeweiligen Bedingungen und Gesetzen anpassen. Vorläufig bitten wir euch, getestet zu kommen.

Ein Vortrag über unsere Zeitgeschichte aus Sicht einer Familien – Generation: vom KZ über das Schweigen in den 60er Jahren bis in die heutige Zeitgeschichte
Frank Lehmann ist der Enkel eines überlebenden Häftlings des KZ-Neuengamme. Er kommt am Donnerstag, den 04.01.24, um 18:30 Uhr ins Viertelzimmer, um darüber zu berichten und im Anschluss zu diskutieren.
Frank Lehmann erzählt sehr intensiv die Geschichte seines Großvaters aus dem Alltagsleben im KZ-Neuengamme. Dies wurde Frank Lehmann schon als kleines Kind von seinem Opa erzählt. Als er dann als Jugendlicher auf dem Gymnasium davon im Geschichtsunterricht berichtete, stieß er auf eine Mauer des Schweigens und des Verdrängens. Das führte dazu, dass er seinen Opa für einen Lügner hielt… Die Geschichte ist sowohl von Frank Lehmann (1960’er), als auch von seinem Vater (2. Weltkrieg) sehr lange her – aber trotzdem aktueller denn je…
Rauchen könnt ihr unten vor der Tür. Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zuhause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt!

Szenische Lesung: Du Schülerlotse!
Das Jahr 2021: Der Beamte G. fand sich beleidigt. A.D. hatte seine Zunge nicht unter Kontrolle als er eine Handvoll Polizei im Großeinsatz (wahrscheinlich wollten sie einfach nur rumnerven) als „Schülerlotsen“ bezeichnete. Und weil sich einer der Beamten dadurch ganz, ganz doll beleidigt fühlte, fand sich flott ein gelber Brief im Kasten. Furchtlos hatte Delinquent D. seinen Anwalt instruiert, falls es denn zum Prozess kommen sollte, sich auf gar keinen Fall auf einen Deal oder ähnliches einzulassen – zu nötig war es (unter anderem), die Ehre die Armee der namenlosen Schülerlotsen wieder herzustellen.
Der Prozess wurde zu einer Belastungsprobe für das deutsche Rechtssystem, am härtesten für die Nerven der Staatsanwältin. Die hätte ihn bei seiner einstündigen, wie lustigen Prozesserklärung sehr gerne, sehr weit aus dem Saal geworfen. Weil eine Prozesserklärung, die eine Staatsanwältin schäumen lässt so schlecht nicht sein kann und coronabedingt nur wenige Zuschauer*innen dabei sein konnten, gibt es die Erklärung als szenische Lesung vom Angeklagten höchst selbst.
Donnerstag, 15.02., 19:30 Uhr im Viertelzimmer (Rosenallee 11, 4. Stock, nicht barrierefrei).
Nach der Lesung (ca. 1 Std.) darf geraucht werden.

Die Ludendorffer, Dorfmark und der antifaschistische Widerstand im Hinterland
Anlass ist das jährliche Treffen des „Bundes für Gotterkenntnis“, einer völkischen und rechtsradikalen Gruppierung, im niedersächsischen Dorfmark am Ostersonntag, den 31.03.2024.
Wir wollen mit euch über die Ideologie der Ludendorffer und die Funktion ihrer jährlichen Ostertagung bei der Vernetzung der radikalen Rechten in Deutschland diskutieren. Zudem mobilisieren wir zur 8. Antifaschistischen Osterdemonstration in Dorfmark am 31.03. um 13:12 Uhr
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Hard Facts
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programmstart
Erst nach der Veranstaltung darf geraucht werden.
Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig, für mehr Sicherheit auf Corona testet.
Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1118817712590380/

Antifa-Abend: Drogentaskforce – und jetzt?
Vor fast 20 Jahren hat die Polizei HH sich selbst auf St. Pauli eine Art Sonderrechtszone geschaffen, zunächst als sogenanntes Gefahrengebiet, seit 2016 als „Gefährlicher Ort“. So kann sie ihre Einsätze ohne einen konkreten Tatverdacht rechtfertigen. Im selben Jahr bekam sie die „Task Force – Drogen“ von der Innenbehörde geschenkt, um vorgeblich den Drogenverkauf im öffentlichen Raum einzudämmen. Seither betreiben ihre Mitglieder unter diesem Vorwand rassistisches Profiling im Stadtteil. Gefährlich ist der Ort tatsächlich für junge Schwarze Männer, die der polizeilichen Willkür ausgeliefert sind und Menschen, die dem Treiben nicht unwidersprochen zuschauen wollen.
Aber: Wie effektiv ist die Task Force – Drogen überhaupt in Bezug auf ihre selbstgesteckten Ziele? Was macht es mit einem stigmatisierten Stadtteil und seinen Bewohner*innen, wenn ständig Polizei auf der Straße präsent ist, wenn Menschen alleine aufgrund ihrer Hautfarbe ins Visier der Polizei geraten, Einsätze immer wieder eskalieren? – Welche Maßnahmen haben Betroffene, Anwohnende und Initiativen auf St. Pauli gegen die ständige Präsenz der Polizei ergriffen? Was können wir als Viertel aus den Erfahrungen aus St. Pauli lernen?
Diesen Fragen und mehr möchten wir gemeinsam mit Steffen Jörg von GWA St. Pauli und eine*r Vertreter*in von Copwatch am 25.04.2024 um 19:30 nachgehen.
Hard Facts
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programmstart
Erst nach der Veranstaltung darf geraucht werden.
Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig, für mehr Sicherheit auf Corona testet.

Vortrag zum Abschiebegefängnis in Glückstadt
Liebe Mitstreiter*innen,
wir laden euch herzlich zu unserem Vortrag zum Abschiebegefängnis in Glückstadt ein. Der Vortrag markiert einen ersten wichtigen Eindruck über die dortigen Haftbedingungen.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen und darüber gemeinsam zu sprechen.
Raucherpausen unten vor der Haustür sind erwünscht. Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zuhause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt!
Ort:
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 20097 Hamburg
Datum:
Donnerstag, den 23.05.2024
Beginn:
19:30 – 20:15 Uhr
Dauer:
Vortrag 30 Minuten – Fragen und Diskussion 15 Minuten, danach offener Bar-Abend.

ZoomOut – Drob Inn
Unsere direkte Nachbarschaft mit dem Drob Inn wirft immer wieder Fragen und Themen auf und stellt Herausforderungen an ein gemeinsames Miteinander.
Lisa Duvinage, Einrichtungsleitung des Drob Inn, ist zu Gast um mit uns in ein offenes Gespräch zu gehen. Das Drob Inn ist eine niedrigschwellige und akzeptierend arbeitende Kontakt -, und Beratungsstelle mit integrierten Konsumräumen.
Anknüpfend an einen Vortrag im Dezember ’22 setzen wir für diesen Austausch zwei Schwerpunkte:
- aktuelle Entwicklung auf stadtteilpolitischer Ebene im Kontext Drogen konsumierender Menschen rund um den Hbf.
- Herausforderungen im direkten Kontakt Im Anschluss lassen wir den Abend in entspannter Tresenatmosphäre ausklingen.
Hard Facts:
04.06. 2024
Veranstaltungsbeginn 19:00 / Einlass 18:30
Rosenallee 11 / Viertelzimmer (4.OG)
Nichtraucher*in Abend & Nicht barrierefrei

Flöhe im Münzviertel!
Selbstorganisierter Flohmarkt am Samstag, den 10.08.24 von 11 – 17 Uhr im Hinterhof der Münzburg und Münzgarten, mit Kaffee, Kuchen und Getränken. Im Anschluss Küche für alle ab 17 Uhr.
Sei dabei und gestalte deinen eigenen Stand. Gib über die Anmeldung bis zum 04.08. über muenzfloh@gmx.de an, wie viel Meter du benötigst und ob du einen Tisch leihen möchtest (solange der Vorrat reicht und gegen Pfand).
Keine Standgebühr, Spende für Orga ans Viertelzimmer erbeten.
“Deutschlands Querfront” Lesung & Diskussion mit Tomasz Konicz
Sonntag, den 29.09.24, um 20:15 Uhr im Viertelzimmer, Rosenallee 11 in 20097 Hamburg
Seit über einen Jahrzehnt verbreiten Teile der deutschen Linken Ressentiments der Neuen Rechten und der AfD. Diese Kooperation zwischen linken und rechten Randgruppen wird als Querfront bezeichnet. In den letzten Jahren entstanden Gruppen, deren Erfolgsrezept genau darin besteht.
Autor Tomasz Konicz hat im Mai dieses Jahres das Buch „Deutschlands Querfront” veröffentlicht. Er sieht in „Querdenken“ und „Freie Linke” eine gefährliche Entwicklung, die nicht nur die Straßen und Parlamente kosten kann. Er bezeichnet das Phänomen als Transformations-Riemen, der rechte Ideologie in die Linke bringt und Personal für Rechte mobilisierbar macht. Ein doppelter Verlust.
Warum ist Querfront erfolgreich?
Worin liegt ihre Falschheit?
Wir haben Tomas Konicz Videoschalte eingeladen und wollen im Anschluss mit euch über die Querfronten diskutieren. Die Veranstaltung wird auch Online übertragen ( https://phoneserver.my3cx.de:5001/meet/52fbbbf34a0fe92babad39f0d64d2b6bf647cd54 ).
UPDATE: Hier ist die Aufzeichnung zu finden:
Wir freuen uns über eine Spende für den Vortrag.
Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zu Hause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt! Rauchen könnt ihr gerne draußen vor der Tür.


Antifa-Abend mit Kneipe & Doku: Anarchistischer Abend
Damit ihr euch schon mal auf ein Wochenende der Anarchie beim Refuse Kongress vom 31. Oktober bis 3. November einstimmen könnt, gucken wir uns zusammen eine Doku über die Geschichte des Anarchismus an.
Mit Kneipe und anschließender Diskussion.
Raucher*innenveranstaltung &
wir bitten um freiwillige Covidtest. Bleibt gerne mit Erkältungssymptomen zuhause.
Hard Facts:
29.10.2024
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programm Start
Rosenallee 11 – 4.OG

Antifa-Abend: Kneipe & Doku – 2. Teil der Doku über Anarchismus
Wir zeigen an diesem Abend den zweiten Teil einer Dokumentation über die Geschichte des Anarchismus. Wir wissen aus dem ersten Teil bereits, wie sie entstand, nun erfahren wir, wie die Anarchist*innen ein neues schwarz-rotes Kapitel der Geschichte aufschlugen, von dem überraschend Wenige wissen. Auch ohne den ersten Teil sehenswert.
Außerdem: Die Bar ist geöffnet, lasst uns einen schönen Abend haben, uns austauschen und vernetzen.
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
28.11., 19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Film-Start
Es darf geraucht werden. Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig vorher auf Corona testet.
