Hier findet ihr eine Übersicht der Veranstaltungen & Termine des Viertelzimmers im Münzviertel.
Hinweis: Wir werden die Corona-Regelungen den jeweiligen Bedingungen und Gesetzen anpassen. Vorläufig bitten wir euch, getestet zu kommen.

Szenische Lesung: Du Schülerlotse!
Das Jahr 2021: Der Beamte G. fand sich beleidigt. A.D. hatte seine Zunge nicht unter Kontrolle als er eine Handvoll Polizei im Großeinsatz (wahrscheinlich wollten sie einfach nur rumnerven) als „Schülerlotsen“ bezeichnete. Und weil sich einer der Beamten dadurch ganz, ganz doll beleidigt fühlte, fand sich flott ein gelber Brief im Kasten. Furchtlos hatte Delinquent D. seinen Anwalt instruiert, falls es denn zum Prozess kommen sollte, sich auf gar keinen Fall auf einen Deal oder ähnliches einzulassen – zu nötig war es (unter anderem), die Ehre die Armee der namenlosen Schülerlotsen wieder herzustellen.
Der Prozess wurde zu einer Belastungsprobe für das deutsche Rechtssystem, am härtesten für die Nerven der Staatsanwältin. Die hätte ihn bei seiner einstündigen, wie lustigen Prozesserklärung sehr gerne, sehr weit aus dem Saal geworfen. Weil eine Prozesserklärung, die eine Staatsanwältin schäumen lässt so schlecht nicht sein kann und coronabedingt nur wenige Zuschauer*innen dabei sein konnten, gibt es die Erklärung als szenische Lesung vom Angeklagten höchst selbst.
Donnerstag, 15.02., 19:30 Uhr im Viertelzimmer (Rosenallee 11, 4. Stock, nicht barrierefrei).
Nach der Lesung (ca. 1 Std.) darf geraucht werden.

Die Ludendorffer, Dorfmark und der antifaschistische Widerstand im Hinterland
Anlass ist das jährliche Treffen des „Bundes für Gotterkenntnis“, einer völkischen und rechtsradikalen Gruppierung, im niedersächsischen Dorfmark am Ostersonntag, den 31.03.2024.
Wir wollen mit euch über die Ideologie der Ludendorffer und die Funktion ihrer jährlichen Ostertagung bei der Vernetzung der radikalen Rechten in Deutschland diskutieren. Zudem mobilisieren wir zur 8. Antifaschistischen Osterdemonstration in Dorfmark am 31.03. um 13:12 Uhr
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Hard Facts
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programmstart
Erst nach der Veranstaltung darf geraucht werden.
Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig, für mehr Sicherheit auf Corona testet.
Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1118817712590380/

Antifa-Abend: Drogentaskforce – und jetzt?
Vor fast 20 Jahren hat die Polizei HH sich selbst auf St. Pauli eine Art Sonderrechtszone geschaffen, zunächst als sogenanntes Gefahrengebiet, seit 2016 als „Gefährlicher Ort“. So kann sie ihre Einsätze ohne einen konkreten Tatverdacht rechtfertigen. Im selben Jahr bekam sie die „Task Force – Drogen“ von der Innenbehörde geschenkt, um vorgeblich den Drogenverkauf im öffentlichen Raum einzudämmen. Seither betreiben ihre Mitglieder unter diesem Vorwand rassistisches Profiling im Stadtteil. Gefährlich ist der Ort tatsächlich für junge Schwarze Männer, die der polizeilichen Willkür ausgeliefert sind und Menschen, die dem Treiben nicht unwidersprochen zuschauen wollen.
Aber: Wie effektiv ist die Task Force – Drogen überhaupt in Bezug auf ihre selbstgesteckten Ziele? Was macht es mit einem stigmatisierten Stadtteil und seinen Bewohner*innen, wenn ständig Polizei auf der Straße präsent ist, wenn Menschen alleine aufgrund ihrer Hautfarbe ins Visier der Polizei geraten, Einsätze immer wieder eskalieren? – Welche Maßnahmen haben Betroffene, Anwohnende und Initiativen auf St. Pauli gegen die ständige Präsenz der Polizei ergriffen? Was können wir als Viertel aus den Erfahrungen aus St. Pauli lernen?
Diesen Fragen und mehr möchten wir gemeinsam mit Steffen Jörg von GWA St. Pauli und eine*r Vertreter*in von Copwatch am 25.04.2024 um 19:30 nachgehen.
Hard Facts
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programmstart
Erst nach der Veranstaltung darf geraucht werden.
Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig, für mehr Sicherheit auf Corona testet.

Vortrag zum Abschiebegefängnis in Glückstadt
Liebe Mitstreiter*innen,
wir laden euch herzlich zu unserem Vortrag zum Abschiebegefängnis in Glückstadt ein. Der Vortrag markiert einen ersten wichtigen Eindruck über die dortigen Haftbedingungen.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen und darüber gemeinsam zu sprechen.
Raucherpausen unten vor der Haustür sind erwünscht. Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zuhause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt!
Ort:
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 20097 Hamburg
Datum:
Donnerstag, den 23.05.2024
Beginn:
19:30 – 20:15 Uhr
Dauer:
Vortrag 30 Minuten – Fragen und Diskussion 15 Minuten, danach offener Bar-Abend.

ZoomOut – Drob Inn
Unsere direkte Nachbarschaft mit dem Drob Inn wirft immer wieder Fragen und Themen auf und stellt Herausforderungen an ein gemeinsames Miteinander.
Lisa Duvinage, Einrichtungsleitung des Drob Inn, ist zu Gast um mit uns in ein offenes Gespräch zu gehen. Das Drob Inn ist eine niedrigschwellige und akzeptierend arbeitende Kontakt -, und Beratungsstelle mit integrierten Konsumräumen.
Anknüpfend an einen Vortrag im Dezember ’22 setzen wir für diesen Austausch zwei Schwerpunkte:
- aktuelle Entwicklung auf stadtteilpolitischer Ebene im Kontext Drogen konsumierender Menschen rund um den Hbf.
- Herausforderungen im direkten Kontakt Im Anschluss lassen wir den Abend in entspannter Tresenatmosphäre ausklingen.
Hard Facts:
04.06. 2024
Veranstaltungsbeginn 19:00 / Einlass 18:30
Rosenallee 11 / Viertelzimmer (4.OG)
Nichtraucher*in Abend & Nicht barrierefrei
“Deutschlands Querfront” Lesung & Diskussion mit Tomasz Konicz
Sonntag, den 29.09.24, um 20:15 Uhr im Viertelzimmer, Rosenallee 11 in 20097 Hamburg
Seit über einen Jahrzehnt verbreiten Teile der deutschen Linken Ressentiments der Neuen Rechten und der AfD. Diese Kooperation zwischen linken und rechten Randgruppen wird als Querfront bezeichnet. In den letzten Jahren entstanden Gruppen, deren Erfolgsrezept genau darin besteht.
Autor Tomasz Konicz hat im Mai dieses Jahres das Buch „Deutschlands Querfront” veröffentlicht. Er sieht in „Querdenken“ und „Freie Linke” eine gefährliche Entwicklung, die nicht nur die Straßen und Parlamente kosten kann. Er bezeichnet das Phänomen als Transformations-Riemen, der rechte Ideologie in die Linke bringt und Personal für Rechte mobilisierbar macht. Ein doppelter Verlust.
Warum ist Querfront erfolgreich?
Worin liegt ihre Falschheit?
Wir haben Tomas Konicz Videoschalte eingeladen und wollen im Anschluss mit euch über die Querfronten diskutieren. Die Veranstaltung wird auch Online übertragen ( https://phoneserver.my3cx.de:5001/meet/52fbbbf34a0fe92babad39f0d64d2b6bf647cd54 ).
UPDATE: Hier ist die Aufzeichnung zu finden:
Wir freuen uns über eine Spende für den Vortrag.
Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zu Hause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt! Rauchen könnt ihr gerne draußen vor der Tür.
![[FALLT LEIDER AUS] Antifa-Abend: Wir sollten mal über Krieg reden](https://www.viertelzimmer.net/wp-content/uploads/2025/01/InfoflyerAAM_0130-1-300x300.jpg)
[FALLT LEIDER AUS] Antifa-Abend: Wir sollten mal über Krieg reden.
UPDATE:
Leider musste die vortragende Person spontan absagen; aber wir öffnen für euch einfach die Kneipe zum Vernetzen! Und Banden bilden.
Bis gleich
—
Es ist jetzt über 1000 Tage her, dass Russland die Ukraine angegriffen hat, um sie sich einzuverleiben. Der Krieg hat bei den westlichen Staaten eine Menge Fragen aufgeworfen: Position ergreifen, und wenn, für wen? Irgendwas mit Diplomatie machen? Einfach mal mit der Bahn hinfahren und gucken, was da so los ist? Taktisch vorgehen? Waffen liefern? Wann, welche und wie viele? Flüchtlinge aufnehmen und was mit ihnen machen? Das Standardprogramm für Nicht-Weiße: Einpferchen und abschieben? Oder Arbeitserlaubnisse verteilen? Was macht eigentlich die NATO? Neue Länder aufnehmen, oder nicht?
Auch bei den Anarchist*innen sind Fragen aufgepoppt: Wie verhalten wir uns, die wir eigentlich immer gegen jeden Krieg zwischen Staaten sind? Oder waren das die Anarchist*innen wirklich immer?
In diesen Fragen steckt soviel Zunder drin, wie seit langem nicht mehr in unserer Galaxie. Brüllereien in Ljubilana, Eskalation in St-Imier, Büchermessen die sich schon im Vorfeld zerlegen etc., etc.
Die Lesung gibt persönliche, erstaunliche, frustrierende und motivierende Erfahrungen eines Genossen wieder, der mit einem lockeren Zusammenschluss von Genoss*innen schon kurz nach Kriegsbeginn solidarisch aktiv war und es immer noch ist. Die Lesung wird ausdrücklich keine Antworten geben. Weil: so einfach ist das alles nämlich nicht.
Wann & Wo ?
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
30.01.2025, 19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Film-Start
Es darf geraucht werden. Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig vorher auf Corona testet.
Wir werden Einkaufsgutscheine an der Bar haben, um die Initiative „HH sagt Nein zur Bezahlkarte“ zu unterstützten. Bring your Cash!
Der Weg der AfD zur (neo-)faschistischen Partei – was tun?
Präsentation mit anschließender Diskussion
Der Vortrag des AK Neofa der VVN-BdA Hamburg gibt einen komprimierten Überblick über die Entwicklung der AfD und bietet Anknüpfungspunkte für Diskussionen. Ausgehend von einer Annäherung an den Begriff des (Neo-)Faschismus wird anhand von Aussagen der AfD gezeigt, dass die Partei rassistisch, nationalistisch, antisemitisch und antidemokratisch ist. Darüber hinaus wird erörtert, wie die AfD trotz – oder wegen? – dieser Ausrichtung politisch erfolgreich und gut vernetzt ist. Seit ihrer Gründung befand sie sich auf einer Einbahnstraße nach rechts und ist mittlerweile zu einer offen (neo-)faschistischen Partei geworden Abschließend werden Beispiele von Protest- und Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt, die zeigen, dass Widerstand möglich und sinnvoll ist.
Ein thematischer Schwerpunkt an diesem Vortragsabend wird auf den Positionen und Strategien der Hamburger AfD im Bereich der Wirtschafts- und Sozialpolitik liegen.
Es werden auch Exemplare der brandneuen Broschüre „Neofaschismus auf dem Vormarsch – Themen, Strategien und Netzwerke der AfD in Hamburg“ erhältlich sein.
Der Veranstaltungsabend findet in Zusammenarbeit mit dem Antifa-Abend Münzviertel statt.
Wann & Wo ?
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
13.02.2025, 18:30 Uhr geöffnete Türen, 19:00 Uhr Start Vortrag
Nach der Veranstaltung darf in anschließender Kneipenrunde geraucht werden. Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig vorher auf Corona testet.
Wir werden Einkaufsgutscheine an der Bar haben, um die Initiative „HH sagt Nein zur Bezahlkarte“ zu unterstützten. Bring your Cash!

Die politische Lage zwischen Ostsee und Erzgebirge macht dir Sorgen vor dem, was auch hier perspektivisch droht?
Du fragst dich, wie du Leute vor Ort sinnvoll unterstützen kannst?
Du wünschst dir einen Austausch mit anderen Leuten mit Ostbiographie und magst gemütliche Nachmittage bei Waffeln und Kaffee?
Dann komm zum nächsten Ostcafé!
Wir sind ein Zusammenhang von Menschen aus Hamburg, viele von uns mit Ostbiographie, manche auch ohne. Zusammen möchten wir eine solidarische Vernetzung zwischen Aktiven in Hamburg und emanzipatorischen Projekten in verschiedenen ostdeutschen Bundesländern aufbauen.
Wir laden euch herzlich zum Vernetzungscafé am 13.04.2025 ab 15 Uhr ins Viertelzimmer (Rosenallee 11) im Münzviertel ein. Dieses Mal haben wir das Aktionsbündnis 8.Mai Demmin zu Besuch. Zum 80. Jahrestag der Befreiung wollen Rechte wieder einen Trauermarsch in Demmin veranstalten. Seit Jahren nehmen u.a. die Heimat, Kameradschaften und andere Strukturen die Geschichte der Stadt zum Ausgangspunkt für eine faschistische Großmobilisierung. Das Aktionsbündnis 8. Mai Demmin lässt das nicht unwidersprochen und ruft auch in Hamburg zu praktischer Solidarität auf. Euch erwarten Infos zum Tag und die Gelegenheit für Vernetzung mit Kaffeeklatsch und Sofa. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Bustickets für die Anreise zu kaufen. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!
Initiative Solidaritätszuschlag – Antifaschistische Vernetzung Ost-West
Hinweise:
– Es darf im Raum nicht geraucht werden
– Das Viertelzimmer ist nicht Barriere frei und es gibt kein Fahrstuhl.

Das Lagerhaus G und die Initiative Dessauer Ufer
Das Lagerhaus G war ein Außenlager des KZ-Neuengamme, in dem in den Jahren 1944/45 tausende Jüdinnen und Juden eingesperrt und zur Zwangsarbeit im Hafen gezwungen wurden. Es ist eines der letzten erhaltenen Bauwerke, die in Hamburg als KZ-Außenlager gedient haben. 2017 hat sich vor dem Hintergrund der bevorstehenden Umwandlung des Kleinen Grasbrooks vom Hafengebiet zum neuen Stadtteil Grasbrook und der Erfahrung mit dem Umgang der Stadt mit anderen Erinnerungsorten in Hamburg die Initiative Dessauer Ufer gegründet. Die Initiative setzt sich für den Erhalt des Lagerhaus G und die Einrichtung eines Lern- und Gedenkorts ein.
Im Vortrag möchten wir Einblicke in die Geschichte des Lagerhauses G geben und aktuelle Projekte und Diskussionsfelder der Initiative vorstellen.
Antifa Abend / 24.04.2025 / 19:00 Uhr geöffnete Türen / 19:30 Uhr Vortragssstart
Rosenallee 11 / 4. OG / nicht barrierefrei
Nach dem Vortrag darf geraucht werden.
Bitte bei Erkältungsymptomen zuhause bleiben.
Wir werden Einkaufsgutscheine an der Bar haben, um die Initiative „HH sagt Nein zur Bezahlkarte“ zu unterstützten. Bring your Cash!