Hier findet ihr eine Übersicht der Veranstaltungen & Termine des Viertelzimmers im Münzviertel.
Hinweis: Wir werden die Corona-Regelungen den jeweiligen Bedingungen und Gesetzen anpassen. Vorläufig bitten wir euch, getestet zu kommen.

Antifa-Abend: Gegen „Barbarei“ und Moderne – der Kulturkampf radikaler Abtreibungsgegner*innen & ihre antifeministischen Allianzen
Feminist*innen konnten in den vergangenen Monaten einige Erfolge in Bezug auf reproduktive Rechte verbuchen und erreichen, dass die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen wieder kritisch diskutiert wird.
Abtreibungsgegner*innen verspüren entsprechend Handlungsdruck und sind zuletzt in die Offensive gegangen, um einen aus ihrer Sicht drohenden zivilisatorischen Verfall zu verhindern, der mit einer Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen einherginge. Den Kampf gegen körperliche Selbstbestimmung führt die Anti-Choice-Bewegung nicht alleine, vielmehr zeigt sich im Netz und auf der Straße, dass das Thema den Schulterschluss zwischen fundamental christlichen, konservativen und (extrem) rechten Akteur*innen ermöglicht.
Welche antifeministischen Ideologiefragmente teilen diese Allianzen und welche Strategien wenden sie an, um ihre Ziele zu erreichen? Der Vortrag liefert Antworten auf diese Fragen und gibt zudem Einblicke in die lokalen und internationalen Strukturen, die gegen reproduktive, geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung mobil machen.
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programmstart
Veranstaltung ist rauchfrei aber danach darf geraucht werden. Wir freuen uns, wenn ihr Euch freiwillig, für mehr Sicherheit, auf Corona testet.

Ein Vortrag über unsere Zeitgeschichte aus Sicht einer Familien – Generation: vom KZ über das Schweigen in den 60er Jahren bis in die heutige Zeitgeschichte
Frank Lehmann ist der Enkel eines überlebenden Häftlings des KZ-Neuengamme. Er kommt am Donnerstag, den 04.01.24, um 18:30 Uhr ins Viertelzimmer, um darüber zu berichten und im Anschluss zu diskutieren.
Frank Lehmann erzählt sehr intensiv die Geschichte seines Großvaters aus dem Alltagsleben im KZ-Neuengamme. Dies wurde Frank Lehmann schon als kleines Kind von seinem Opa erzählt. Als er dann als Jugendlicher auf dem Gymnasium davon im Geschichtsunterricht berichtete, stieß er auf eine Mauer des Schweigens und des Verdrängens. Das führte dazu, dass er seinen Opa für einen Lügner hielt… Die Geschichte ist sowohl von Frank Lehmann (1960’er), als auch von seinem Vater (2. Weltkrieg) sehr lange her – aber trotzdem aktueller denn je…
Rauchen könnt ihr unten vor der Tür. Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zuhause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt!

Szenische Lesung: Du Schülerlotse!
Das Jahr 2021: Der Beamte G. fand sich beleidigt. A.D. hatte seine Zunge nicht unter Kontrolle als er eine Handvoll Polizei im Großeinsatz (wahrscheinlich wollten sie einfach nur rumnerven) als „Schülerlotsen“ bezeichnete. Und weil sich einer der Beamten dadurch ganz, ganz doll beleidigt fühlte, fand sich flott ein gelber Brief im Kasten. Furchtlos hatte Delinquent D. seinen Anwalt instruiert, falls es denn zum Prozess kommen sollte, sich auf gar keinen Fall auf einen Deal oder ähnliches einzulassen – zu nötig war es (unter anderem), die Ehre die Armee der namenlosen Schülerlotsen wieder herzustellen.
Der Prozess wurde zu einer Belastungsprobe für das deutsche Rechtssystem, am härtesten für die Nerven der Staatsanwältin. Die hätte ihn bei seiner einstündigen, wie lustigen Prozesserklärung sehr gerne, sehr weit aus dem Saal geworfen. Weil eine Prozesserklärung, die eine Staatsanwältin schäumen lässt so schlecht nicht sein kann und coronabedingt nur wenige Zuschauer*innen dabei sein konnten, gibt es die Erklärung als szenische Lesung vom Angeklagten höchst selbst.
Donnerstag, 15.02., 19:30 Uhr im Viertelzimmer (Rosenallee 11, 4. Stock, nicht barrierefrei).
Nach der Lesung (ca. 1 Std.) darf geraucht werden.

Die Ludendorffer, Dorfmark und der antifaschistische Widerstand im Hinterland
Anlass ist das jährliche Treffen des „Bundes für Gotterkenntnis“, einer völkischen und rechtsradikalen Gruppierung, im niedersächsischen Dorfmark am Ostersonntag, den 31.03.2024.
Wir wollen mit euch über die Ideologie der Ludendorffer und die Funktion ihrer jährlichen Ostertagung bei der Vernetzung der radikalen Rechten in Deutschland diskutieren. Zudem mobilisieren wir zur 8. Antifaschistischen Osterdemonstration in Dorfmark am 31.03. um 13:12 Uhr
Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Hard Facts
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programmstart
Erst nach der Veranstaltung darf geraucht werden.
Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig, für mehr Sicherheit auf Corona testet.
Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1118817712590380/

Antifa-Abend: Drogentaskforce – und jetzt?
Vor fast 20 Jahren hat die Polizei HH sich selbst auf St. Pauli eine Art Sonderrechtszone geschaffen, zunächst als sogenanntes Gefahrengebiet, seit 2016 als „Gefährlicher Ort“. So kann sie ihre Einsätze ohne einen konkreten Tatverdacht rechtfertigen. Im selben Jahr bekam sie die „Task Force – Drogen“ von der Innenbehörde geschenkt, um vorgeblich den Drogenverkauf im öffentlichen Raum einzudämmen. Seither betreiben ihre Mitglieder unter diesem Vorwand rassistisches Profiling im Stadtteil. Gefährlich ist der Ort tatsächlich für junge Schwarze Männer, die der polizeilichen Willkür ausgeliefert sind und Menschen, die dem Treiben nicht unwidersprochen zuschauen wollen.
Aber: Wie effektiv ist die Task Force – Drogen überhaupt in Bezug auf ihre selbstgesteckten Ziele? Was macht es mit einem stigmatisierten Stadtteil und seinen Bewohner*innen, wenn ständig Polizei auf der Straße präsent ist, wenn Menschen alleine aufgrund ihrer Hautfarbe ins Visier der Polizei geraten, Einsätze immer wieder eskalieren? – Welche Maßnahmen haben Betroffene, Anwohnende und Initiativen auf St. Pauli gegen die ständige Präsenz der Polizei ergriffen? Was können wir als Viertel aus den Erfahrungen aus St. Pauli lernen?
Diesen Fragen und mehr möchten wir gemeinsam mit Steffen Jörg von GWA St. Pauli und eine*r Vertreter*in von Copwatch am 25.04.2024 um 19:30 nachgehen.
Hard Facts
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Programmstart
Erst nach der Veranstaltung darf geraucht werden.
Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig, für mehr Sicherheit auf Corona testet.

Vortrag zum Abschiebegefängnis in Glückstadt
Liebe Mitstreiter*innen,
wir laden euch herzlich zu unserem Vortrag zum Abschiebegefängnis in Glückstadt ein. Der Vortrag markiert einen ersten wichtigen Eindruck über die dortigen Haftbedingungen.
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen und darüber gemeinsam zu sprechen.
Raucherpausen unten vor der Haustür sind erwünscht. Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zuhause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt!
Ort:
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 20097 Hamburg
Datum:
Donnerstag, den 23.05.2024
Beginn:
19:30 – 20:15 Uhr
Dauer:
Vortrag 30 Minuten – Fragen und Diskussion 15 Minuten, danach offener Bar-Abend.

ZoomOut – Drob Inn
Unsere direkte Nachbarschaft mit dem Drob Inn wirft immer wieder Fragen und Themen auf und stellt Herausforderungen an ein gemeinsames Miteinander.
Lisa Duvinage, Einrichtungsleitung des Drob Inn, ist zu Gast um mit uns in ein offenes Gespräch zu gehen. Das Drob Inn ist eine niedrigschwellige und akzeptierend arbeitende Kontakt -, und Beratungsstelle mit integrierten Konsumräumen.
Anknüpfend an einen Vortrag im Dezember ’22 setzen wir für diesen Austausch zwei Schwerpunkte:
- aktuelle Entwicklung auf stadtteilpolitischer Ebene im Kontext Drogen konsumierender Menschen rund um den Hbf.
- Herausforderungen im direkten Kontakt Im Anschluss lassen wir den Abend in entspannter Tresenatmosphäre ausklingen.
Hard Facts:
04.06. 2024
Veranstaltungsbeginn 19:00 / Einlass 18:30
Rosenallee 11 / Viertelzimmer (4.OG)
Nichtraucher*in Abend & Nicht barrierefrei
“Deutschlands Querfront” Lesung & Diskussion mit Tomasz Konicz
Sonntag, den 29.09.24, um 20:15 Uhr im Viertelzimmer, Rosenallee 11 in 20097 Hamburg
Seit über einen Jahrzehnt verbreiten Teile der deutschen Linken Ressentiments der Neuen Rechten und der AfD. Diese Kooperation zwischen linken und rechten Randgruppen wird als Querfront bezeichnet. In den letzten Jahren entstanden Gruppen, deren Erfolgsrezept genau darin besteht.
Autor Tomasz Konicz hat im Mai dieses Jahres das Buch „Deutschlands Querfront” veröffentlicht. Er sieht in „Querdenken“ und „Freie Linke” eine gefährliche Entwicklung, die nicht nur die Straßen und Parlamente kosten kann. Er bezeichnet das Phänomen als Transformations-Riemen, der rechte Ideologie in die Linke bringt und Personal für Rechte mobilisierbar macht. Ein doppelter Verlust.
Warum ist Querfront erfolgreich?
Worin liegt ihre Falschheit?
Wir haben Tomas Konicz Videoschalte eingeladen und wollen im Anschluss mit euch über die Querfronten diskutieren. Die Veranstaltung wird auch Online übertragen ( https://phoneserver.my3cx.de:5001/meet/52fbbbf34a0fe92babad39f0d64d2b6bf647cd54 ).
UPDATE: Hier ist die Aufzeichnung zu finden:
Wir freuen uns über eine Spende für den Vortrag.
Kommt gerne Corona-getestet und bleibt bitte zu Hause, wenn ihr euch krank oder angeschlagen fühlt! Rauchen könnt ihr gerne draußen vor der Tür.

![[FALLT LEIDER AUS] Antifa-Abend: Wir sollten mal über Krieg reden](https://www.viertelzimmer.net/wp-content/uploads/2025/01/InfoflyerAAM_0130-1-300x300.jpg)
[FALLT LEIDER AUS] Antifa-Abend: Wir sollten mal über Krieg reden.
UPDATE:
Leider musste die vortragende Person spontan absagen; aber wir öffnen für euch einfach die Kneipe zum Vernetzen! Und Banden bilden.
Bis gleich
—
Es ist jetzt über 1000 Tage her, dass Russland die Ukraine angegriffen hat, um sie sich einzuverleiben. Der Krieg hat bei den westlichen Staaten eine Menge Fragen aufgeworfen: Position ergreifen, und wenn, für wen? Irgendwas mit Diplomatie machen? Einfach mal mit der Bahn hinfahren und gucken, was da so los ist? Taktisch vorgehen? Waffen liefern? Wann, welche und wie viele? Flüchtlinge aufnehmen und was mit ihnen machen? Das Standardprogramm für Nicht-Weiße: Einpferchen und abschieben? Oder Arbeitserlaubnisse verteilen? Was macht eigentlich die NATO? Neue Länder aufnehmen, oder nicht?
Auch bei den Anarchist*innen sind Fragen aufgepoppt: Wie verhalten wir uns, die wir eigentlich immer gegen jeden Krieg zwischen Staaten sind? Oder waren das die Anarchist*innen wirklich immer?
In diesen Fragen steckt soviel Zunder drin, wie seit langem nicht mehr in unserer Galaxie. Brüllereien in Ljubilana, Eskalation in St-Imier, Büchermessen die sich schon im Vorfeld zerlegen etc., etc.
Die Lesung gibt persönliche, erstaunliche, frustrierende und motivierende Erfahrungen eines Genossen wieder, der mit einem lockeren Zusammenschluss von Genoss*innen schon kurz nach Kriegsbeginn solidarisch aktiv war und es immer noch ist. Die Lesung wird ausdrücklich keine Antworten geben. Weil: so einfach ist das alles nämlich nicht.
Wann & Wo ?
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
30.01.2025, 19:00 Uhr geöffnete Türen, 19:30 Uhr Film-Start
Es darf geraucht werden. Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig vorher auf Corona testet.
Wir werden Einkaufsgutscheine an der Bar haben, um die Initiative „HH sagt Nein zur Bezahlkarte“ zu unterstützten. Bring your Cash!
Der Weg der AfD zur (neo-)faschistischen Partei – was tun?
Präsentation mit anschließender Diskussion
Der Vortrag des AK Neofa der VVN-BdA Hamburg gibt einen komprimierten Überblick über die Entwicklung der AfD und bietet Anknüpfungspunkte für Diskussionen. Ausgehend von einer Annäherung an den Begriff des (Neo-)Faschismus wird anhand von Aussagen der AfD gezeigt, dass die Partei rassistisch, nationalistisch, antisemitisch und antidemokratisch ist. Darüber hinaus wird erörtert, wie die AfD trotz – oder wegen? – dieser Ausrichtung politisch erfolgreich und gut vernetzt ist. Seit ihrer Gründung befand sie sich auf einer Einbahnstraße nach rechts und ist mittlerweile zu einer offen (neo-)faschistischen Partei geworden Abschließend werden Beispiele von Protest- und Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt, die zeigen, dass Widerstand möglich und sinnvoll ist.
Ein thematischer Schwerpunkt an diesem Vortragsabend wird auf den Positionen und Strategien der Hamburger AfD im Bereich der Wirtschafts- und Sozialpolitik liegen.
Es werden auch Exemplare der brandneuen Broschüre „Neofaschismus auf dem Vormarsch – Themen, Strategien und Netzwerke der AfD in Hamburg“ erhältlich sein.
Der Veranstaltungsabend findet in Zusammenarbeit mit dem Antifa-Abend Münzviertel statt.
Wann & Wo ?
Viertelzimmer, Rosenallee 11, 4. OG. (nicht barrierefrei)
13.02.2025, 18:30 Uhr geöffnete Türen, 19:00 Uhr Start Vortrag
Nach der Veranstaltung darf in anschließender Kneipenrunde geraucht werden. Wir freuen uns, wenn ihr euch freiwillig vorher auf Corona testet.
Wir werden Einkaufsgutscheine an der Bar haben, um die Initiative „HH sagt Nein zur Bezahlkarte“ zu unterstützten. Bring your Cash!
