Hier findet ihr eine Übersicht der Veranstaltungen & Termine des Viertelzimmers im Münzviertel.
Hinweis: Wir werden die Corona-Regelungen den jeweiligen Bedingungen und Gesetzen anpassen. Vorläufig bitten wir euch, getestet zu kommen.

Wie kann die Entwicklungsgeschichte der Erinnerungskultur in Hamburg, deren Aushandlungsprozesse zwischen erinnerungskulturellen Stiftungen, städtischen und zivilgesellschaftlichen Institutionen und deren dabei zu bewältigenden Herausforderungen heute verstanden werden? Wie sieht diese in materiellen Formen und Möglichkeiten des Erinnerns – von Stolpersteinen und Straßennamenumbenennungen bis hin
zur Errichtung von Gedenkstätten und anderen Gedenkorten – als auch in politischen wie gesellschaftlichen Debatten aus?
Anknüpfend daran können in einer Frage- und Diskussionsrunde verschiedene Perspektiven auf Erinnerungskultur, Diskurse um Aufmerksamkeitskonkurrenzen und Opferhierarchien als auch problematische Vereinnahmungen und Instrumentalisierungen von Erinnerungskultur
geworfen werden.
Referent*innen:
Dr. Carmen Bisotti
Prof. Dr. Norbert Fischer
Frau Susanne Lohmeyer
Frau Hildegard Thevs
Herr Moritz Terfloth
Dr. Oliver von Wrochem
Moderation: Frau Prof. Dr. Kerstin Poehls
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „REsearch – REmind – REact. Erinnerungsort Münzviertel“
Dies ist eine 2 G Veranstaltung. Teilnahme nur mit Nachweis eines gültigen Impf- oder Genesenenausweis im Abgleich mit einem gültigen Personaldokument möglich.
xpon-art gallery, Repsoldstraße 45
Was können wir über den Zweiten Weltkrieg und die Zeit des Nationalsozialismus in Hamburg-Hammerbrook über Sinne und Emotionen im Alltag erfahren? Wie werden Kindheiten von Zeitzeug:innen erinnert und erzählt? Was kann uns über historische Quellen überliefert werden?
Diese und weitere Fragen sollen anhand konkreter Fallgeschichten rekonstruiert werden. In verschiedenen Sinnstationen beschäftigt sich die Ausstellung mit dem Sehen, Hören, Tasten, Schmecken und Fühlen von Krieg(serfahrungen). Wir laden sie ein, den Erfahrungsraum kennenzulernen und in mit uns in den Dialog zu treten.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „REsearch – REmind – REact. Erinnerungsort Münzviertel“
Dies ist eine 3 G Veranstaltung. Teilnahme mit Nachweis eines gültigen Impf- oder Genesenenausweis oder Testergebnisses nach Bestimmung der aktuellen Hamburgischen SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung vom 22. Oktober.
xpon-art gallery, Repsoldstraße 45
Offene Laborwochen zur Zukunft des Lagerhaus G – mit einem Überblick zum Lagerhaus G, Biografien ehemals Inhaftierter, Fotos, Plänen, Filmen und Audiomaterial, Utopien und Raum für eure Fragen, Ideen und Visionen.
Das Lagerhaus G, ein 24.000 qm großer Speicher für Kolonialwaren wie Kaffee, Tabak und Tee, wurde ab 1903 auf dem Kleinen Grasbrook errichtet. In den Jahren 1944/45 war es als Außenlager des KZ Neuengamme Unterbringungsort für mehrere tausend Häftlinge. Kaum ein Ort im Stadtgebiet ist so geeignet, an das Ausmaß der NS-Zwangsarbeit im Hafen zu erinnern und damit eine Leerstelle in der Hamburger Erinnerungskultur zu füllen.
Wir möchten mit euch ins Gespräch kommen über eine Erinnerungskultur und Stadtplanung von unten und zur Diskussion stellen: Wie kann beides für das Lagerhaus G neu gedacht und umgesetzt werden? Wie können Erinnern und Gedenken mit einer gemeinwohlorientierten, solidarischen Zukunft verbunden werden? Wir laden dazu ein, sich in die Debatte einzubringen und über einen Ort zu informieren, an dem nur wenige Kilometer vom Münzviertel entfernt einst KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter interniert waren; einen Ort, der die Jahrzehnte nach Kriegsende fast unverändert überdauert hat, ohne je systematisch erforscht zu werden und der mittlerweile vom Verfall bedroht ist.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „REsearch – REmind – REact. Erinnerungsort Münzviertel“
Dies ist eine 3 G Veranstaltung. Teilnahme mit Nachweis eines gültigen Impf- oder Genesenenausweis oder Testergebnisses nach Bestimmung der aktuellen Hamburgischen SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung vom 22. Oktober.

Stadtteilaktivist und Künstler Günter Westphal (geb. 1942, Stadtteilinitiative Münzviertel) spricht mit Günter Neumann (geb. 1936, Zeitzeuge). Aufgewachsen im damaligen Arbeiter*innenstadtteil Hammerbrook erlebte Neumann unmittelbar die NS- und Nachkriegszeit. Er kann anhand eigener Beobachtungen von den Kriegsgefangenen in Hamburgs Stadtmitte, den KZ-Häftlingen in der Spaldingstraße, den Bombardierungen im Zuge der Operation Gomorrha und den NS-Kontinuitäten in der nachkriegsdeutschen Gesellschaft bzw. im Nachkriegshamburg berichten.
Werkhaus, 2. OG (nicht barrierefrei), Rosenallee 11
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „REsearch – REmind – REact. Erinnerungsort Münzviertel“
Dies ist eine 2 G Veranstaltung. Teilnahme nur mit Nachweis eines gültigen Impf- oder Genesenenausweis im Abgleich mit einem gültigen Personaldokument möglich.
Foto by Günter Westphal

Mit den alliierten Luftangriffen im Sommer 1943 wurden Häftlinge des KZ Neuengamme in der Hamburger Innenstadt zur Trümmerbeseitigung und zu Bergungsarbeiten eingesetzt. Die SS richtete hierfür mehrere KZ-Außenlager in den Stadtteilen Hamm-Süd und Hammerbrook ein. An den Standorten in der Süderstraße, dem Brackdamm und der Spaldingstraße erinnert heute nahezu nichts an diese Lager. Die etwa zweistündige Radtour mit unserem Guide begibt sich auf ihre Spuren.
Treffpunkt: S-Bahn Hammerbrook | Ausgang: Hammerbrookstraße/Frankenstraße
20 Teilnehmende, nur mit Voranmeldung (bitte Kontaktdaten angeben!): Erinnerungskultur@viertelzimmer.org
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „REsearch – REmind – REact. Erinnerungsort Münzviertel“
Foto by Marko Burkart