Wir leben in bedrohlichen Zeiten. 2018 setzte sich der globale Rechtsruck ungebremst fort. In Brasilien wird mit Jair Bolsonaro ein ausgemachter Faschist und Frauenfeind zum Präsidenten gewählt. In Österreich führt die rechtskonservative Regierung die 60-Stunden-Woche ein und forciert den Sozialabbau. In D-Land erweist sich das rassistische Klima als permanente Bedrohung für Menschen, die als „nicht-deutsch“ wahrgenommen werden. Die Hetzjagden auf Migrant_innen und Geflüchtete in Chemnitz im Sommer 2018 verdeutlichten einmal mehr, welch lebensbedrohliche Gefahr von der alltäglichen Hetze durch AfD, Neue Rechte und Neonazis ausgeht. Auch in Hamburg etablierte sich mit den monatlichen „Merkel-muss-weg“-Demos eine Kundgebung für menschenverachtende Propaganda.
Im Kontext des Wiedererstarkens reaktionärer und faschistischer Ideologien werden Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe und sexuellen Orientierung ausgegrenzt, feministische Kämpfe diffamiert und soziale Rechte demontiert. Weltweit fördern rechte Bewegungen und Parteien die autoritäre Formierung des Staates, die Festigung von Grenzen und damit die Spaltung der Menschen untereinander.
Die Aussichten für 2019 sind nicht besser, antifaschistische Interventionen notwendiger denn je. Mit dem Antifa-Abend im Viertelzimmer wollen wir dem aktuellen Rechtstrend auf theoretischer und praktischer Ebene etwas entgegensetzen. In Hamburg-Mitte soll eine Plattform für politischen Input, Diskussion, Austausch und Vernetzung entstehen. Kommt vorbei, egal welches Vorwissen ihr habt! Jeden letzten Mittwoch im Monat.
Die eigene Webseite des Antifa-Abend Münzviertel findet ihr hier